Luzerne – Medicago sativa

Gebräuchliche Namen: Luzerne, Alfalfa, Saat-Luzerne, Medicago sativa, Alfalfa (englisch, international), Lucerne (englisch, französisch), Alfafa (spanisch, Ursprung Arabisch: al-fasfasah)
Lateinischer Name: Medicago sativa
Herkunft: Asien, Australien, Europa, Südamerika, Nordamerika
Kurzvorstellung
Die Luzerne ist ein weit verbreitetes Futterkraut, besonders wertvoll für Rinder, da sie viel Eiweiß für den Muskelaufbau liefert. Erst in jüngerer Zeit wurde junge, grüne Luzerne wegen ihrer positiven Eigenschaften vermehrt von Menschen genutzt, wobei ihre medizinische Verwendung bis in die Antike zurückreicht. Sie wird aus nierenförmigen Samen gezogen und gedeiht am besten in warmen Regionen mit neutralem pH-Wert. Dank ihres tiefen, verzweigten Wurzelsystems ist sie recht widerstandsfähig gegen Trockenperioden.
Unsere Luzerne wird geerntet, wenn die zarten Blätter 10–15 cm hoch sind – ein Zeitpunkt, an dem sie besonders enzymreich ist. Sie wird schonend gereinigt, gefriergetrocknet und anschließend zu feinem Pulver vermahlen – ein besonders sanftes Verfahren, das den maximalen Erhalt wertvoller Inhaltsstoffe sichert.
Ausführliche Beschreibung
Gefriergetrocknete Blätter der jungen grünen Luzerne, geerntet genau zu dem Zeitpunkt, an dem sie einen besonders hohen Enzymgehalt aufweisen.
Botanische Informationen
Luzerne ist eine mehrjährige Hülsenfrucht aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae). Luzerne, auch bekannt als Alfalfa, wächst bis zu einer Höhe von etwa einem Meter. Ihre Blätter sind dreiteilig und gestielt, die Blüten violettblau gefärbt. Die Frucht ist eine nierenförmige bis spiralig eingedrehte Hülse.
Herkunft und Verbreitung
Ursprünglich stammt Luzerne aus Vorder- und Zentralasien. In Europa ist der Anbau bereits seit der Antike bekannt – über Griechenland fand sie von Persien aus Verbreitung. Heutzutage ist Luzerne auch in Amerika, Asien und Neuseeland weit verbreitet und eingebürgert.
Verwendung / Dosierung
Junge, grüne Luzerne wird wie andere grüne Pflanzen (junger Gerstensaft, junger Weizen, Chlorella) zur Alkalinisierung eines übersäuerten Körpers verwendet – sie unterstützt Entgiftung und Reinigung des Organismus. Alfalfa wurde traditionell als verjüngendes Mittel eingesetzt, das den Körper stärkt. Durch ihre anabolen Eigenschaften trägt sie zur Steigerung von Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft bei. In der Volksmedizin hat sie sich bei Beschwerden des Verdauungstrakts bewährt – sie verbessert die Verdauung, reinigt den Verdauungstrakt und neutralisiert überschüssige Magensäure. Das enthaltene Vitamin U (auch in rohem Kohl enthalten) wird traditionell zur Unterstützung bei Magengeschwüren verwendet. Luzerne regt den Appetit an und fördert den Stoffwechsel. Sie hat einen positiven Einfluss auf die Leber- und Nierenfunktion und wirkt als natürliches Diuretikum. Darüber hinaus verbessert sie die Aufnahme von Eiweiß, Kalzium, Eisen und weiteren Spurenelementen. Dank der Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, ist sie auch für Diabetiker geeignet. Durch ihren Gehalt an Vitamin D, Kalzium und Phosphor stärkt sie Knochen und Zähne – dies ist besonders für Kinder im Wachstum und ältere Frauen mit Osteoporose-Risiko wichtig. Luzerne besitzt zudem antiseptische Eigenschaften und wird bei Entzündungen jeglicher Art genutzt. Sie kann bei Schmerzen, insbesondere rheumatischen Beschwerden wie Arthritis, unterstützend wirken.
Wirkstoffe
Medicago sativa, der botanische Name der Luzerne, enthält einen besonders hohen Anteil an Eiweiß – bis zu 40% in den Sprossen und rund 20% in jungen Trieben. Durch diesen hohen Gehalt ist Luzerne ideal für Sportler und Menschen mit erhöhtem körperlichem Bedarf, da sie den Aufbau von Muskelgewebe und anderen Körperstrukturen unterstützt. Zudem liefert sie acht essentielle Aminosäuren. Luzerne enthält zahlreiche Vitamine (A, E, D, K, B6), kleinere Mengen Vitamin C und U, sowie viele Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Eisen, Kalium und Chlorophyll.
Traditionelle Dosierung
1 Teelöffel Luzerne wird in 150 ml Wasser oder einer anderen Flüssigkeit (nicht heiß) eingerührt. Empfohlen wird die Einnahme dreimal täglich über einen Zeitraum von drei Wochen.