Kantalupmelone – Cantaloupe

Kantalupmelone – Cantaloupe

Gebräuchliche Namen: Kantalupmelone, Cantaloupe, Zuckermelone, Melone, Netzmelone, Muskmelon, Musk Melon, Rockmelon, Sweet Melon, Honigmelone, Honigmelone (engl. Honeydew), Persische Melone, Spanspek, Kantalup, Ananasmelone, Warzenmelone, Charentais, Cucumis melo var. cantalupensis

Lateinischer Name: Cucumis melo

Herkunft: Afrika, Asien, Europa

Kurzvorstellung

Die Kantalupmelone stammt ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen und benötigt daher viel Sonnenlicht, Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, regelmäßige Niederschläge und geeignete Witterungsbedingungen. In unseren Breiten ist der Anbau erfolgreich in Gewächshäusern oder Folientunneln möglich. Am besten gedeiht sie in lockeren, nährstoffreichen Böden. Mit der Aussaat kann bereits ab Januar begonnen werden, wobei viel Licht und Wärme für die jungen Pflanzen entscheidend sind.

Die Samen werden in kleine Becher oder Behältnisse gesät – am besten 0,5 cm tief in eine Torftablette und anschließend gegossen, ggf. mit Folie abgedeckt. Empfohlen wird regelmäßiges Gießen oder besser Besprühen. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 18–22°C, das Saatgut kann an einem warmen Ort aufgestellt werden. Die Jungpflanze sollte idealerweise 3–4 Blätter und einen festen Stängel besitzen. Beim Umpflanzen kann die Erde bis zu den Blättern aufgefüllt werden. Der ideale Pflanzabstand beträgt circa 150 cm.

Die Blütezeit beginnt Anfang Mai, die Bestäubung erfolgt meist durch Bienen. Die Reife erkennt man am angenehmen Duft des Melonenkörpers, am Gewicht sowie an einer leicht nachgiebigen Schale am Stielansatz. Bei unzureichender Reife kann die Kantalupmelone einige Tage bei Zimmertemperatur nachreifen. Frische Kantalupmelonen sind meist von September bis Mai erhältlich.

Ausführliche Beschreibung

Kantalupmelone ist eine köstliche Frucht für den täglichen Genuss.

Botanische Informationen

Charakteristisch für die Kantalupmelone ist ihr kugeliger, oft über 1 Kilogramm schwerer Fruchtkörper. Die Schale ist gelbgrün gefärbt und zeigt ein netzartiges Muster kleiner Risse. Das Fruchtfleisch ist innen orangefarben und erinnert in Konsistenz und Saftigkeit an Mango.

Herkunft und Verbreitung

Die Kantalupmelone stammt vermutlich ursprünglich aus dem Iran, einige Quellen vermuten allerdings auch einen Ursprung in Indien oder Afrika. Ihr Name leitet sich von der italienischen Gemeinde Cantalupo nahe Tivoli und Rom ab, von wo sie erstmals nach Europa eingeführt und kultiviert wurde. Damals kamen die Samen aus Armenien. Die erste ausführliche Beschreibung zum Anbau und zur Pflege der Kantalupmelone wurde 1739 in England verfasst – im berühmten Werk „The Gardeners Dictionary“ von Philip Miller.

Verwendung / Dosierung

Kantalupmelone ist eine hervorragende Faserquelle, die die Darmtätigkeit unterstützt und zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen kann. Sie liefert die B-Vitamine mit positiven Auswirkungen auf Schleimhäute, Haut und innere Organe sowie ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die Herz und Gefäße stärken. Neue Forschungsergebnisse deuten zudem auf positive Einflüsse auf die Netzhautregeneration und die Vorbeugung bestimmter Augenerkrankungen hin.

Kantalupmelone wird oft frisch als leckere Köstlichkeit solo oder zusammen mit anderem Obst in Salaten, Desserts oder Eiscreme genossen. Sie findet vor allem im rohen Zustand als Teil süßer Speisen Verwendung. Aufgrund ihres geringen Gehalts an gesättigten Fetten und Cholesterin ist Cantaloupe ein wunderbarer Bestandteil von Diäten – allerdings enthält sie relativ viel natürlichen Zucker, was sie zu einer idealen schnellen Energiequelle macht. Als Snack eignet sie sich somit perfekt für gesundheitsbewusste Genießer.

Inhaltsstoffe

Der Nährwert bezieht sich auf 100 g Frucht: Der Energiegehalt liegt bei etwa 35 kcal, knapp 1 g Eiweiß, etwa 0,2 g Fett, 8,2 g Zucker und ca. 0,9 g Ballaststoffe. Dazu kommen Vitamin A und C in der empfohlenen Tagesdosis, viel Betakarotin und zahlreiche Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Natrium, Zink, Mangan, Kupfer, Selen sowie ein hoher Wassergehalt.

Traditionelle Dosierung

Kantalupmelone findet ihren Platz klassisch in Obstsalaten oder zahlreichen Rezepten. Sie harmoniert sowohl mit Geflügel als auch in cremigen Suppen (beispielsweise mit saurer Sahne), im Hähnchensalat mit Sellerie, auf Obstspießen, im Biskuitkuchen mit Minzgelee oder in Kombination mit Spinat und Knoblauch als bunter Blattsalat.