Junge Weizen – Triticum aestivum

Junge Weizen – Triticum aestivum

Gebräuchliche Namen: Junge Weizen, Weizengras, Weizen, Triticum aestivum, Gemeiner Weizen, Brotweizen, Common Wheat, Bread Wheat, Triticum

Lateinischer Name: Triticum aestivum (vulgare)

Herkunft: Afrika, Asien, Australien, Europa, Südamerika, Nordamerika

Kurzvorstellung

Weizen ist eines der meistangebauten Getreide in Deutschland. Wer jungen Weizen zu Hause kultivieren möchte, hat verschiedene Möglichkeiten: Die beliebteste Methode ist das Keimen von Weizensamen. Dazu werden die Körner gründlich gewaschen, von Hüllenresten und Verunreinigungen befreit und mehrere Stunden in vorgekochtem, abgekühltem Wasser eingeweicht. Danach lässt man sie in Schalen oder anderen nicht-metallischen Gefäßen an einem hellen Ort weiterquellen. Empfehlenswert ist mehrmaliges Spülen am Tag, beispielsweise mit einer Keimschale oder einer PET-Flasche mit Löchern am Boden. Dies ermöglicht eine unkomplizierte Bewässerung und sorgt für ein konstantes Feuchtigkeitsniveau. Nach wenigen Tagen sind die Samen gekeimt, können direkt verzehrt oder zum weiteren Wachsen in kleine Töpfe umgesetzt werden. Junge Pflanzen enthalten nochmals besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe.

Ausführliche Beschreibung

Junge Weizen, eine der wichtigsten Getreidesorten weltweit, wird traditionell bei chronischer Müdigkeit, depressiven Verstimmungen und Energiemangel eingesetzt.

Botanische Informationen

Weizen ist botanisch betrachtet eine Gräserart, die eine Höhe von bis zu 150 cm erreichen kann. Es handelt sich um eine einjährige oder zweijährige Pflanze mit einem hohlen Halm und ausgeprägten Knoten. Vom Halm gehen Blätter mit langen Blatthäutchen und -öhrchen ab. Die Blütenstände bestehen aus einer zusammengesetzten Ähre mit mehreren Ährchen. Die Deckspelzen sind eiförmig, die Hüllspelzen unbegrannt. Die jungen Pflanzen präsentieren sich in einem satten Grün. Je nach Weizensorte kann die Morphologie leicht variieren.

Herkunft und Verbreitung

Die Ursprungsregion des Weizens liegt höchstwahrscheinlich im Nahen Osten, von wo er sich im Laufe der Zeit weltweit verbreitete. Heute wird Weizen gezielt praktisch überall auf der Welt angebaut. Forschungen zur genetischen Herkunft deuten darauf hin, dass sich Weizen aus wilden Gräsern der östlichen Mittelmeerregion oder Nordafrika entwickelte und im Neolithikum nach Europa gelangte. Nach Nordamerika wurde Weizen im 16. Jahrhundert von spanischen Missionaren eingeführt.

Verwendung / Dosierung

Junger Weizen findet in der Naturheilkunde vergleichbare Anwendung wie junge Gerste. Die Inhaltsstoffe ähneln sich, jedoch unterscheiden sich die beiden Pflanzen deutlich im Geschmack – am besten entscheidet der persönliche Geschmack, welche Variante bevorzugt wird. Hinsichtlich der Wirkung unterscheidet sich junger Weizen durch eine kräftigere Anregung des Stoffwechsels. Dadurch ist er besonders bei Diätmaßnahmen und Abnehmprogrammen beliebt. Mit höherem Energiegehalt ist junger Weizen speziell zur Einnahme bei chronischer Müdigkeit und depressiven Verstimmungen geeignet. Einige Anwender berichten bereits nach zehn Tagen regelmäßiger Anwendung von merklicher Besserung des Befindens und mehr Energie.

Die heilenden Stoffe des jungen Weizens wirken stark antioxidativ und unterstützen grundlegende physiologische Funktionen des Körpers. Zudem hat das Gras eine ausgeprägte alkalisierende Wirkung – es neutralisiert im Organismus saure Abfallstoffe, die als schädlich für das Gleichgewicht (Homöostase) gelten und mit dem Alterungsprozess sowie der Entstehung von Tumoren in Verbindung gebracht werden.

Weitere Wirkstoffe hemmen die Aufnahme schädlicher und fremder Stoffe aus der Nahrung oder binden bereits aufgenommene Schadstoffe im Körper. Sie verbinden sich mit Metallionen und fördern die Entgiftung (Detox) des Organismus. Junger Weizen gilt als wahre Enzymbombe.

Wichtige Inhaltsstoffe

Die Nährstoffgehalte von Weizen werden – ebenso wie bei Gerste – auf 100 g Mehl bezogen: Diese Menge enthält ca. 12 g Eiweiß, 2 g Fett und 70 g Polysaccharide (vor allem Stärke). Zu den erwähnenswerten Spurenelementen zählen Kalzium, Phosphor, Eisen, Magnesium sowie die Vitamine B1, B2 und B6.

Junger Weizen enthält zusätzlich eine Vielzahl weiterer wertvoller Stoffe in größeren Mengen. Daher wird er als wichtiger Bestandteil der Ernährungsberatung empfohlen. Er liefert ausreichend Beta-Carotin, die Vitamine A, B1, B2, B5, B6, C, E und K. Außerdem enthält er eine hohe Konzentration an Aminosäuren (bisher wurden 16 nachgewiesen). Das Spektrum der Mineralstoffe ist um Zink und Kalium erweitert. Auch Verdauungsenzyme und Chlorophyll unterstützen die Gesundheit.

Traditionelle Dosierung

Empfohlen werden zweimal täglich ein Teelöffel Pulver, aufgelöst in einer geeigneten Flüssigkeit wie Wasser, Saft oder Smoothie. Für beste Aufnahme sollte das Getränk entweder 30 Minuten vor einer Mahlzeit oder frühestens 2 Stunden danach eingenommen werden. Lösen Sie das Pulver idealerweise in mindestens der doppelten Menge Flüssigkeit vollständig auf – bei Bedarf kann die entstandene Suspension mit noch mehr Flüssigkeit zu einer homogenen Mischung verrührt werden. Diese wird dann getrunken. Bei gleichzeitiger Einnahme "klassischer" Arzneimittel sollte mindestens eine Stunde Abstand eingehalten werden.