Hercampuri – Gentianella alborosea

Hercampuri – Gentianella alborosea

Gebräuchliche Namen: Hercampuri, Harumpiri, Bitterkraut, Té Amargo (Bitterer Tee), Hercampure, Hircampuri, Chavín Pureckhjircan, Harcapura, Gentianella alborosea (lateinisch), Bitter Herb (englisch), Gentiane hercampuri (französisch), Hierba amarga (spanisch), Peruanisches Bitterkraut

Lateinischer Name: Gentianella alborosea

Herkunft: Europa, Südamerika, Nordamerika

Kurzvorstellung

Hercampuri, auch bekannt als Gentianella alborosea, wächst wild in Höhenlagen Südamerikas, in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie in Europa. Die Pflanze vermehrt sich durch Samen, die nach dem Reifen aus den lilafarbenen Blüten freigesetzt werden.

Ausführliche Beschreibung

Regulierung des Stoffwechsels, Reduktion von Körperfett, Linderung von Bauchschmerzen, natürliche Hilfe bei Hepatitis, Leberunterstützung und Behandlung von Krampfadern – das alles bietet Hercampuri, lateinisch Gentianella alborosea.

Botanische Informationen

Gentianella alborosea ist ein kleiner, mehrjähriger Halbstrauch, der 10–15 cm hoch wird. Der dunkelbraune Stängel trägt schmale, ovale bis spitz zulaufende gelbgrüne Blätter. Die Blüten des Hercampuri sind dunkelblau bis violett, die Samen schwarz oder braun. Hercampuri wächst in Gruppen an schwer zugänglichen Standorten in den peruanischen Anden. Die Wurzeln sind zart und leicht gelblich-braun gefärbt, jedoch wird in der Phytotherapie das getrocknete Kraut (oberirdische Pflanzenteile) verwendet. Bemerkenswert ist, dass Gentianella alborosea zu den bittersten Kräutern der Welt zählt.

Herkunft und Verbreitung

Die Heimat von Hercampuri ist Peru, wo die Pflanze auf Höhen zwischen 2.800 und 4.300 Metern wächst. Bereits die Inka nutzten Hercampuri in der traditionellen peruanischen Medizin zur Behandlung von Fieber, besonders bei Malaria. Heute wird dieses Amazonas-Juwel auch in Europa angebaut, der größte Produzent von Gentianella alborosea bleibt aber Amerika.

Anwendung / Dosierung

Antioxidans, vor allem für das Blut – es entfernt Lipide aus dem Blut und senkt dadurch den Cholesterinspiegel. Hercampuri reguliert den Stoffwechsel und gilt als gefragte Unterstützung beim Abnehmen. Auf der Liste der gesundheitlichen Vorteile stehen außerdem die Behandlung von Krampfadern, Hepatitis und Bluthochdruck. Gentianella alborosea wirkt harntreibend und fördert so die Ausscheidung von Elektrolyten und Wasser mit dem Urin sowie die Gallensekretion – choleretische Eigenschaften (Vorbeugung von Gallensteinen). Sie wirkt wohltuend bei Verdauungsproblemen, wobei Nutzer von Hercampuri keinen Appetitverlust befürchten müssen. Hercampuri gibt dem Körper Energie und unterstützt die Durchblutung. Ein weiterer Vorteil ist die blutzuckersenkende Wirkung (hypoglykämisch). Davon profitieren besonders Sportler mit hoher körperlicher Belastung oder Menschen mit unregelmäßigen Mahlzeiten. Hercampuri lindert Magenschmerzen und Sodbrennen und wird bei Regeneration und Anregung der Leber (Leberleiden wie Zirrhose und Entzündung), zur Blutreinigung sowie bei Infektionen als zuverlässiger Helfer geschätzt. Gentianella alborosea stimuliert das zentrale Nervensystem (ZNS).

Wirkstoffe

Hercampuri enthält bittere Glycoside wie Genciomarin und Gencin sowie weitere Bitterstoffe. Eine weitere für die Bitterkeit verantwortliche Substanz ist Eurytharin.

Traditionelle Dosierung:
Einen Teelöffel (ca. 1 g) Hercampuri-Kraut mit 1 Liter kaltem Wasser aufgießen, 5 Minuten kochen und abseihen. Dreimal täglich nach den Mahlzeiten ein Glas (ca. 250 ml) warmen Auszug trinken.

Die empfohlene Einnahmedauer beträgt maximal 2 Monate. Danach sollte eine Einnahmepause von einer Woche eingelegt werden.

Hinweis: Nicht geeignet für stillende und schwangere Frauen oder Kinder. Von der Anwendung wird ebenfalls bei Personen mit Magengeschwüren abgeraten.