Damiana – Turnera diffusa

Damiana – Turnera diffusa

Gebräuchliche Namen: Damiana, Echter Damiana, Mexikanisches Damiana, Turnera aphrodisiaca, Turnera diffusa, Damiane, Aphrodisiakum-Kraut, Damiana leaf, Herba Damiana, Damiana (englisch), Damiana (lateinisch), Mexikanisches Liebeskraut, Liebeskraut

Lateinischer Name: Turnera diffusa

Herkunft: Afrika, Südamerika, Nordamerika

Kurzvorstellung

In unseren Breitengraden kann Damiana ausschließlich im Blumentopf kultiviert werden und sollte während kühlerer Jahreszeiten stets ins Haus umgestellt werden (im Sommer empfiehlt sich ein Gewächshaus für kühlere Nächte). Die Temperatur sollte nie unter 16 °C sinken, sonst verliert die Pflanze ihr Laub. Sie benötigt viel Licht und verträgt keinen Schatten. Regelmäßiges Gießen ist erforderlich. Während des Sommers ist Düngen jede Woche ideal, im Winter genügt es, alle drei Wochen zu düngen.

Ausführliche Beschreibung

Die magische Pflanze Damiana – ein natürliches Aphrodisiakum für Frauen

Botanische Informationen

Damiana, wissenschaftlich Turnera diffusa, ist ein kleiner Strauch mit stark verzweigten Stängeln und zahlreichen Seitenzweigen. Die Blätter sind glatt, oval und fühlen sich angenehm weich an. Die Oberseite ist hell, während die Unterseite eine feine Behaarung der Blattadern aufweist. Die Blüten sind gelblich und verströmen aufgrund ihres Gehalts an ätherischen Ölen einen intensiven, an Kamille erinnernden Duft. Sie wachsen aus den Blattachseln und haben einen leicht bitteren Geschmack. Damiana blüht üblicherweise zu Beginn oder am Ende des Sommers, die Früchte sind kleine, ovale Kapseln mit feigenähnlichem Geschmack.

Herkunft und Verbreitung

Damiana stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, wo sie erstmals von spanischen Missionaren entdeckt wurde. Sie berichteten von mexikanischen Ureinwohnern, die ein Getränk aus Damianablättern mit Zucker als entspannendes Mittel und Aphrodisiakum konsumierten. Heute wird Damiana in Süd-Nordamerika (vor allem Mexiko und zum Teil Texas) sowie in Mittelamerika angebaut. Auch in Afrika wird sie kultiviert, mit besten Erfolgen in Savannen- und Wüstenregionen.

Verwendung / Dosierung

Die traditionelle Anwendung von Damiana reicht zurück bis zur Zeit der Maya-Zivilisation, deren Angehörige die außergewöhnlichen aphrodisierenden Eigenschaften kannten. Spanische Chronisten der Kolonialzeit beschrieben, dass Frauen das Getränk, gesüßt mit Honig, etwa eine halbe Stunde vor dem Liebesakt tranken, um das Erlebnis zu intensivieren. Das Trinken von Damiana ist sowohl für Frauen als auch für Männer geeignet. Bei Frauen soll sie insbesondere bei Schwierigkeiten, den Höhepunkt zu erreichen, unterstützen. Die Wirkung tritt bereits nach ca. 30 Minuten bis 2 Stunden ein; der maximale Effekt wird jedoch erst nach wiederholter und regelmäßiger Anwendung erzielt. Andere Kräuterbücher empfehlen die Einnahme von Damiana eine bis zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr, mit einer Steigerung des Effekts durch Kombination mit Beeren der Sägepalme (Serenoa repens). Damiana wurde zudem in spirituellen Zeremonien als magisches Kraut für Liebesrituale eingesetzt.

Auch heute wird Damiana für ihre stresslösende und entspannende Wirkung bei spirituellen Ritualen geschätzt und gilt als hervorragendes Kraut zur Förderung des seelischen Gleichgewichts und zur Entspannung. Turnera diffusa unterstützt die sexuelle Gesundheit und hilft, eine gute Partnerschaft aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus harmonisiert Damiana mentale und kognitive Funktionen. Zu diesen grundlegenden Fähigkeiten gehören Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Konzentration sowie das Erfassen und Verarbeiten von Informationen, das schnelle Reagieren, das Verstehen und das Ausdrucksvermögen.

Unterstützt die Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels.

Sie ist auch für ihre gewichtsregulierende Wirkung bekannt.

Inhaltsstoffe

Die Blätter der Damiana enthalten zahlreiche Wirkstoffe: Zu den Hauptbestandteilen zählen Arbutin, phenolische Glykoside und Terpene. Qualitative Analysen ergaben weiterhin das Vorhandensein von Damianin, Tetraphyllin B, Gonzalitosin I, Tricosan, Acacetin, p-Cymen, Beta-Sitosterol, Cineol, Apigenin, Beta-Carotin, Alpha-Pinen, Beta-Pinen, Eucalyptol, Tannin, Thymol, Hexacosanol, Sesquiterpenoide, Triterpenoide und das Polyterpen Ficaprenol. Außerdem sind Fettsäuren, Koffein, cyanogene Glykoside sowie 22 verschiedene Flavonoide enthalten.

Traditionelle Dosierung

1–2 Esslöffel des getrockneten Blattes (5–10 g) werden mit ca. 250 ml kochendem Wasser übergossen und 10–15 Minuten lang ziehen gelassen. Nach Geschmack kann das Getränk gesüßt oder anderweitig verfeinert werden.

Hinweis: Nicht empfohlen für Schwangere, Stillende und Kinder.

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