Açai – Euterpe oleracea

Açai – Euterpe oleracea

Gebräuchliche Namen: Açai, Açai-Beere, Assai, Acai berry, Aqai, Euterpe oleracea (lateinischer Name), Açai palm, Palmito, Kohlpalme, Amazon Acai, Brasilianische Kohlpalme

Lateinischer Name: Euterpe oleracea

Herkunft: Europa, Südamerika

Kurzvorstellung

Euterpe oleracea ist eine tropische Palme, die viel Wärme und Feuchtigkeit braucht. In unseren Breiten kann sie als Zimmerpflanze kultiviert werden, optimale Bedingungen bietet jedoch ein beheiztes Gewächshaus oder ein Wintergarten, in dem die Temperatur nicht unter 18 °C sinkt. Obwohl Euterpe oleracea viel Wasser liebt und in sumpfigen Gebieten gedeiht, sollte sie nicht überwässert werden. Empfohlen wird regelmäßiges, moderates Gießen – das Substrat sollte nie ganz austrocknen.

Interessant:
Euterpe oleracea wird nicht nur wegen ihrer Früchte angebaut, sondern auch wegen ihrer Blätter, die für Hüte, Besen, Dächer, Matten und anderes verwendet werden. Die Assai-Blätter können bis zu 3 Meter lang werden, sind sehr robust und widerstandsfähig gegen Schädlinge.

Ausführliche Beschreibung

Açai wird aufgrund seines herausragenden Nährwerts der exklusiven Gruppe der SUPERFOODS zugeordnet.

Botanische Informationen

Euterpe oleracea ist eine Palmenart, die 15–25 Meter hoch werden kann. Diese Palme gedeiht bevorzugt an Flussufern, vor allem in Brasilien, in Überschwemmungsgebieten, wo sie sehr langsam wächst. Ihre begehrten Früchte trägt Açai nach etwa vier Jahren. Die Ernte erfolgt zweimal jährlich. Euterpe oleracea hat einen schlanken Stamm, aus dem drei bis vier Seitenzweige hervorgehen, die von Blüten umgeben sind. Die unreifen Beeren sind grün, verlieren mit der Reife ihre Hülle und nehmen ein tiefdunkles Blau bis Violettschwarz an. Eine einzelne Assai-Palme liefert bis zu 20 kg der begehrten Früchte pro Jahr. Die Açai-Beeren sind ca. 2,5 cm groß und enthalten einen Kern, der etwa 80 % des Fruchtvolumens ausmacht. Die Beeren wachsen in großen, dichten Büscheln – ein Zweig kann mehrere hundert dieser wertvollen Früchte tragen.

Herkunft und Verbreitung

Die Geschichte der Açai und ihrer Verwendung ist mit der brasilianischen Legende der Mutter Açai verbunden. Einst litt ein Indianerstamm an großer Not, sodass der Häuptling ein Gesetz erließ, das den Stamm zwang, sich von Neugeborenen zu ernähren. Eines Tages gebar die Häuptlingstochter selbst eine Tochter, und auch sie wurde dem Gesetz geopfert. Die Mutter IACA flehte täglich, ihr Vater möge eine andere Lösung finden. Eines Abends erschien ihrer Mutter das Bild der kleinen Tochter unter einer Euterpe oleracea Palme. Als IACA zu ihr lief, löste sich das Kind in Rauch auf. Am nächsten Morgen fand man IACA unter der reich behangenen Palme, ihre Augen blickten auf die dunklen Beeren. Von diesem Tag an ernährte sich der Stamm von den Früchten dieser Palme, und das Opfer der Neugeborenen endete. Der Name der Palme, „Açai“, ergibt sich aus der Umkehrung des Namens der Mutter IACA.

Euterpe oleracea oder Açai stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, insbesondere aus Brasilien, Peru und Belize. Heute ist Açai wegen ihrer wohltuenden Wirkung auf den menschlichen Organismus auch in Europa verbreitet.

Verwendung / Dosierung

Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben ist es uns leider nicht gestattet, Sie über positive Eigenschaften dieser Pflanze für Ihre Gesundheit zu informieren. Bitte recherchieren Sie entsprechende Informationen in frei zugänglichen Quellen im Internet oder in der Fachliteratur.

Traditionelle Dosierung

Das Pulver der Açai-Beere wird traditionell dreimal täglich vor den Mahlzeiten eingenommen. Dazu werden 2 Teelöffel in Saft, Smoothie oder Wasser eingerührt. Die Kur sollte mindestens 10, idealerweise aber 21 Tage dauern.


Hinweis:

Es sind keine Gegenanzeigen bekannt.